Die Astrologie

 

So alt die Astrologie ist, soviele verschiedene Sichtweisen haben sich über sie entwickelt. Hier findest Du klarerweise nur meine ganz persönliche :-) , wobei die Grundprinzipien dennoch überall gleich sind.

Das Abbild deines Horoskops ist die sogenannte
Radix. Radix bedeutet "Wurzel" und drückt damit
auch aus, worum es geht.

Es ist ein Abbild des Energiemusters, das auf der
Erde herrschte, als wir das Licht der Welt erblickten.
Es zeigt, welche Potentiale und Schatten in
unserem Leben eine größere Rolle spielen und wo
Schwerpunkte in der persönlichen Entwicklung
liegen können.

Da jeder Mensch ein Abbild im Kleinen für alles
Geschehen und die Möglichkeiten im Großen ist,
trägt er alle Potentiale in sich.

Doch die Energiemuster vor und bei der Geburt bestimmen unsere Wahrnehmung von der Welt. Dadurch haben wir nur einen bestimmten Zugang zu diesen Anteilen unserer Persönlichkeit – nennen wir sie die bewußten Anteile – der andere Teil unserer Persönlichkeit bleibt uns so lange unbewußt, solange wir unreflektiert durchs Leben gehen.

Wir leben also einige Potentiale in uns gehemmt aus, andere überkompensieren wir. Innerlich fühlen wir, dass da etwas fehlt ... nämlich - simple gesagt - die andere "Hälfte". Wir können sie nicht sehen und suchen sie daher im Außen ... manchmal finden wir sie und heiraten sie dann :-))).
Komischerweise werden wir dann dennoch nicht so glücklich, wie wir es erwartet haben - manchmal tritt dann sogar das Gegenteil ein. Denn unser Gegenüber zeigt uns nur das, was wir an uns selbst bislang nicht wahrgenommen haben ... unseren Schatten wie es die psychologische Astrologie nennt .. die Projektion .. Eigenschaften, die wir eigentlich gar nicht so wirklich an uns wahrnehmen wollen und daher verdrängt haben.

Das bedeutet, all jene Dinge/ Aktionen / Reaktionen, die uns bei anderen aufregen oder die wir bewundern, sind in Wirklichkeit Anteile unserer eigenen Persönlichkeit, die wir an uns selbst nicht wahrnehmen, die wir aber in uns tragen und integrieren sollten. Denn nur dann sind wir „ganz“ und leben in unserer Mitte. Denn um „ganz“ zu werden, bedarf es einer ausgewogenen Entwicklung aller Potentiale.

Während die Menschen also dazu neigen, alles in Dualitäten einzuteilen -
gut – böse, kalt – warm, stark – schwach, etc. - herrscht eigentlich die Polarität ... beide Anteile sind eins ... also nur zwei Seiten EINER Medaille und in der Polarität gibt es anders als in der Dualität eine Entwicklungsmöglichkeit.

Wir können beide Seiten zB aggressiv - friedlich ins uns integrieren und daraus was Neues zB. eine kraftvolle Stärke schaffen .... wir kommen so in unsere „gesunde Mitte“  ... in der beides Platz hat und haben muss, damit wir uns vollständig fühlen können und das Projizieren nach Außen ein Ende hat.